Escape Christmas

Der Adventskalender zum Auftrennen. Löse 24 Rätsel und besiege den Weihnachtsblues

ars vivendi Verlag, 14,95 Euro

Inhalt

Lebenskünstler Jan erhält eine rätselhafte Einladung von seiner reichen Tante Margarethe. Sie möchte mit ihm Weihnachten verbringen – was schlecht ist, denn Jan hasst Weihnachten und flieht jedes Jahr davor. Aber er hofft auf ein großzügiges Geschenk – was gut ist, denn Geld hat er selten. Dafür kann man auch mal „Stille Nacht“ singen.

Doch statt Glühwein, Plätzchen und Geschenk erwartet Jan ein kniffliges Rätselspiel, bei dem auch noch seine Schwester Hannah und der Patensohn der Tante, Patrick, mit von der Partie sind. Mit beiden irrt er durch den Winterwald, hangelt sich von Rätsel zu Rätsel auf der Suche nach dem Waldhaus, zu dem die Tante sie bestellt hat.

Jan weiß, dass er wenig Chancen hat gegen die schlaue Hannah und den Outdoorspezialisten Patrick. Denn auch wenn sie am Anfang der Rätseltour zusammenhalten, bald werden sie zu Rivalen. Und als Jan glaubt, alle Rätsel gelöst zu haben und am Waldhaus ankommt, erwartet ihn eine böse Überraschung …

Leseprobe

Das Auto war sofort angesprungen. Jan nahm das als gutes Zeichen. Diese Fahrt sollte eine Fahrt ins Glück werden. Gut gelaunt sah er auf den Brief, der neben seinem Handy auf dem Beifahrersitz lag. Tante Margarethe lud ihn ein, mit ihr Weihnachten zu feiern. Der Gedanke an die Feiertage bereitete ihm allerdings keine Freude. Er hasste Weihnachten, und es war ihm noch jedes Jahr gelungen, dem Fest zu entkommen. Aber seine Tante hatte geschrieben, ihn erwarte ein besonderes Geschenk. Für einen Lebenskünstler wie ihn klang das verheißungsvoll. Tante Margarethe war reich, und was sollte sie ihm anderes schenken als Geld?

So hatte er seine Kenntnisse in Sachen Weihnachtslieder noch einmal aufgefrischt, sich für alle Fälle ein Weihnachtsmann-Kostüm besorgt und war losgefahren. Dass die Feier nicht in der Villa, sondern in einem kleinen Waldhaus stattfinden sollte, war typisch für die extravagante Schrulligkeit der alten Frau, die sich alles leisten konnte.

Er bog von der Landstraße auf den Feldweg ab. Am Waldrand sagte ihm sein Navi, dass er das Ziel erreicht habe. Doch es wartete kein Waldhaus auf ihn. Stattdessen sah er einen SUV und einen Sportwagen, an dem seine Schwester Hannah lehnte und sich mit Patrick, dem Patenkind ihrer Tante, unterhielt. Jans Laune sank gegen Null, als er ausstieg und die beiden ihm entgegenkamen.

„Hast du auch gedacht, die alte Schachtel würde dir ihre Kohle schenken?“, begrüßte ihn seine Schwester. „Wir müssen offenbar was tun, bevor wir was kriegen“, ergänzte Patrick und zeigte auf einen Zettel, den Hannah in der Hand hielt. „Er hing da hinten an dem Baum.“